Mindestens sieben Tote nach Unwettern in São Paulo
Nach schweren Regenfällen und Sturmböen sind in der brasilianischen Metropolregion São Paulo mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Drei Todesopfer habe es nach einem Mauerabsturz, zwei durch umgestürzte Bäume und zwei weitere bei einem Erdrutsch gegeben, teilte der Zivilschutz des Bundesstaates São Paulo mit. Mindestens drei weitere Menschen seien in ernstem Zustand behandelt worden, berichtete das Nachrichtenportal «G1».
In São Paulo wurden nach Angaben des Zivilschutzes in der Nacht zu Samstag in mehreren Regionen starke Windböen und heftiger Regen registriert. Die höchste Windgeschwindigkeit betrug demnach 107 Kilometer pro Stunde. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1995 war dies dem Zivilschutz zufolge die höchste Windgeschwindigkeit in der Region.
Die starken Winde fegten Metallkonstruktionen in einem Einkaufszentrum im Süden der Hauptstadt weg, wie auf einem Video zu sehen war. In Taboão da Serra im Grossraum São Paulo war ein Teil des Daches einer Tankstelle auf ein Auto gestürzt, wie «G1» berichtete. Bäume seien vielerorts umgestürzt und Flüge gestrichen worden.
Über zwei Millionen Menschen ohne Strom
Über zwei Millionen Menschen waren seit Freitagabend ohne Strom, wie «G1» unter Berufung auf das Energieunternehmen Enel berichtete. Durch den Stromausfall sei in einigen Regionen die Wasserversorgung beeinträchtigt worden.