Nach Tanklaster-Unfall in Nigeria: Zahl der Todesopfer steigt auf 153
Nach der Explosion eines Benzintankwagens in Nigeria ist die Zahl der Todesopfer Polizeiangaben zufolge auf 153 Menschen gestiegen.
Etwa 100 weitere Personen seien verletzt worden, viele davon schwer, sagte Polizeisprecher Lawan Shi’isu Adam der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Verletzten seien demnach auch viele Frauen und Kinder.
Der Fahrer des Lasters hatte in der Nacht zum Mittwoch in der Stadt Majiya im nördlichen Bundesstaat Jigawa die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Zahlreiche Einwohner hätten sich nach Angaben der Polizei trotz Warnungen der Sicherheitskräfte am Unfallort versammelt. Die Menschen hätten versucht, das vom Tanker auslaufende Benzin abzuschöpfen. Als das Fahrzeug plötzlich explodierte, sei es zu einer hohen Opferzahl gekommen, so Adam. Die Polizei hatte die Zahl der Todesopfer am Mittwoch zunächst auf 140 beziffert. Lokale Behörden hielten noch am Mittwoch ein Massenbegräbnis ab.
Die Menschen im Norden von Afrikas bevölkerungsreichstem Staat mit rund 220 Millionen Einwohnern leben grossteils in tiefer Armut. Dazu herrscht in Nigeria trotz seines Reichtums an Rohöl regelmässig Treibstoffmangel.