Urbane Lebensräume gefährden Biodiversität von Spinnen und Insekten
Die intensive Landnutzung von Menschen bedroht die biologische Vielfalt von Insekten und Spinnen. Die sinkende Biodiversität beeinflusst die Biomasse und damit auch die Nährstoffe in Ökosystemen an Land und im Wasser.
Biodiversität erhöhe die Verfügbarkeit von wichtigen organischen Nährstoffen. Dies sei auch wichtig in Lebensräumen die von Menschen dominiert sind, hiess es in einer Studie, an der auch Forschende der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) beteiligt waren.
In urbanem Lebensräumen mit einer kleineren Diversität an Insekten- und Spinnenarten zeigte sich laut den Forschenden ein deutliches Defizit bei der Biomasse gegenüber naturreichen Umgebungen. Vögel, Säugetiere und Reptilien, die auf Insekten und Spinnen für die Nahrungszufuhr angewiesen sind, haben daher in urbanen Räumen einen schweren Stand.
In Gewässern sei die Biodiversität von Insekten durchweg höher, hiess es weiter. Wasserinsekten sind eine sehr nahrhafte Beute für Vögel und Fledermäuse. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung des Schutzes der Biodiversität – auch in urbanen Gebieten, so die Wissenschaftler.