Wawrinka schlägt Rublew und steht im Halbfinal
Stan Wawrinka (ATP 217) gelingt in Stockholm ein grosser Sieg. Der Westschweizer bezwingt im Viertelfinal des ATP-250-Turniers Andrej Rublew 7:6 (7:5), 7:6 (7:5). Dominic Stricker scheidet aus.
Der 39-jährige Wawrinka bewies gegen den topgesetzten Rublew (ATP 7), der am Sonntag 27 Jahre alt wird, Nervenstärke und setzte sich in beiden Sätzen im Tiebreak durch. Im ersten gewann er nach einem Doppelfehler fünf Punkte in Folge und verwertete seinen vierten Satzball.
Im zweiten Tiebreak holte sich Wawrinka beim Stand von 5:5 das entscheidende Mini-Break und gewann mit einem Rückhand-Winner.
Dritter Sieg gegen Rublew
Es war im fünften Duell der beiden Olympiasieger – Wawrinka 2008 im Doppel, Rublew 2021 im Mixed – der dritte Sieg für den Schweizer. Dieser sagte nach dem Spiel: «Gegen einen solch starken Gegner war es wichtig, fokussiert zu bleiben. Ich fühlte mich während des ganzen Spiels gut und habe mich auch gut bewegt.»
Wawrinka, der tags zuvor den Bann gebrochen und erstmals seit über 13 Monaten zwei Siege in Folge gefeiert hatte, liess nun seinen dritten Erfolg folgen. So gut war er seit dem letztjährigen ATP-Turnier in Umag nicht mehr, als er sich nach vier Siegen erst im Final geschlagen geben musste.
Letzte Hürde auf dem Weg in den Final in der schwedischen Hauptstadt ist Tommy Paul (ATP 13). Der als Nummer vier gesetzte Amerikaner gewann seinen Viertelfinal gegen den Serben Miomir Kecmanovic (ATP 55) 7:6 (11:9), 6:2.
Endstation Viertelfinals für Stricker
Im Gegensatz zu Wawrinka war für Dominic Stricker (ATP 317) in Stockholm in den Viertelfinals Endstation. Der 22-jährige Berner, der zuvor in Schweden Aleksander Kovacevic (USA/ATP 90) und Matteo Berrettini (ITA/ATP 42) bezwungen hatte, unterlag dem Bulgaren Grigor Dimitrov 3:6, 2:6. Im ersten Satz vergab Stricker gegen den Weltranglisten-Zehnten eine Breakchance zur 4:3-Führung, im zweiten lag er schnell 0:4 in Rückstand. Nach 72 Minuten verwertete Dimitrov gleich den ersten Matchball.
Für Stricker – wie auch für Wawrinka – geht es dank einer Wildcard in der kommenden Woche mit dem Heimturnier in Basel weiter. Stricker erreichte an den Swiss Indoors vor Jahresfrist die Viertelfinals.