SP fordert Bund zu Kauf von Sandoz auf
Die SP Schweiz hat während des Parteitags am Sonntag in Davos den Kauf des Pharmaunternehmens Sandoz durch den Bund gefordert. Finanzieren soll dies die Nationalbank.
Gegen 15 Milliarden Franken koste die Generikaherstellerin Sandoz, hiess es am Parteitag. Als gemeinnützige Firma solle Sandoz die Versorgung mit Generika, Standardmedikamenten und neuen Antibiotika verbessern. Derzeit würde jedes 13. Medikament fehlen, die Lage drohe «wegen einer Profitlogik der Pharmakonzerne» weiter zu eskalieren.
Die SP Zürich wollte in einem Antrag auf den Kauf verzichten und stattdessen den Bund auffordern, selbst eine gemeinnützige Institution zur Medikamenten-, Impf- und Grundstoffproduktion aufzubauen. Ein Kauf von Sandoz zu Marktpreisen sei ineffizient. Die Delegierten stimmten schliesslich deutlich für den Kauf.