Bundesrat erlaubt bis zu 20’000 Tonnen mehr Getreideimporte
Das Brotgetreide in der Schweiz ist wegen des kühlen und nassen Wetters im Frühling knapp. Deshalb hat der Bundesrat am Mittwoch das Importkontingent um 20'000 Tonnen erhöht.
Die Schweizer Getreideernte 2024 sei deutlich tiefer als im Durchschnitt ausgefallen, schrieb die Landesregierung in einer Mitteilung. Um den Bedarf an Getreide decken zu können, müsse auf zusätzliches Getreide aus dem Ausland zurückgegriffen werden.
Konkret beschloss der Bundesrat mit einer Änderung der Agrareinfuhrverordnung, das Zollkontingent Brotgetreide 2024 von 70’000 auf 90’000 Tonnen zu erhöhen. Die Änderung tritt am 13. November in Kraft.
Die Erhöhung sei nach einer Anfrage der Getreidebranche erfolgt. Gemäss dieser sei aufgrund der schlechten Ernte ein «deutlich höherer» Importbedarf entstanden. Gemäss Communiqué haben häufige Niederschläge in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte die Getreideernte in der Schweiz und in Mitteleuropa quantitativ und qualitativ negativ beeinflusst.