Gleich viele Luchse im Gebiet Simme-Saane, mehr in der Innerschweiz
Die Luchsdichte im Gebiet Simme-Saane ist in den letzten drei Jahren stabil geblieben, im Gebiet Zentralschweiz-West hat sie auf einem tieferen Niveau zugenommen. Das ergab das Fotofallen-Monitoring der Stiftung Kora.
Das Referenzgebiet Simme-Saane liegt in den Kantonen Bern, Freiburg und Waadt. Die Stiftung Raubtierökologie und Wildtiermanagement (Kora) hatte dort im Winter 2023/2024 an 79 Standorten während 60 Nächten Fotofallen aufgestellt, wie sie am Mittwoch mitteilte. Dabei wurden an 70 Stellen 45 selbstständige Luchse und 10 Jungtiere aus mindestens 9 Würfen fotografiert.
Das ergibt im Gebiet Simme-Saane eine Luchsdichte von 4,37 Luchsen pro 100 Quadratkilometer geeigneten Lebensraum. Dieser Wert sei im Vergleich zur letzten Kontrolle im Winter 2020/2021 stabil geblieben und liege im oberen Bereich der geschätzten Werte in der Schweiz.
11 Luchse in der Zentralschweiz
Auch im Referenzgebiet Zentralschweiz West stellte Kora im letzten Winter während 60 Nächten Fotofallen auf. An den 74 Standorten in den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden und Bern wurden 11 selbstständige Luchse und 3 bis 4 Jungtiere aus mindestens 2 Würfen nachgewiesen.
Das entspricht einer Luchsdichte von 1,35. Diese sei im Vergleich zur letzten Zählung «signifikant angestiegen» und bewege sich wieder im Bereich des Wertes der Jahre 2018/2019. Besonders erwähnenswert sei dabei das Luchsmännchen B1068, das aus dem Kanton Freiburg eingewandert sei. Welche Route er genommen habe, sei jedoch nicht bekannt.