Servette demütigt Lausanne – auch Lions siegen
Titelverteidiger Genève-Servette erspielt sich in der Champions Hockey League im Schweizer Duell gegen Lausanne im Hinspiel der Achtelfinals mit einem 5:0-Auswärtssieg eine sehr gute Ausgangslage.
Auch die ZSC Lions siegen, Fribourg-Gottéron verliert knapp.
Die Champions Hockey League scheint bei Servette zusätzliche Kräfte freizusetzen. In der vergangenen Saison stemmten die Genfer den Pokal in die Höhe, obwohl sie in der National League nicht auf Touren kamen und nach dem Triumph in den Play-In scheiterten. Auch in der laufenden Meisterschaft hinkt das Team von Trainer Jan Cadieux als Tabellen-12. den eigenen Ansprüchen bislang weit hinterher. Gegen Lausanne gingen beide Duelle mit einem Tor verloren.
Doch im Hinspiel der Achtelfinals vor 8973 Zuschauern in der Lausanner Arena präsentierten sich die Genfer effizient und erteilten den Waadtländern eine Lehrstunde. Sakari Manninen brachte die Gäste zehn Sekunden vor der ersten Pause in Führung. Als der Genfer Verteidiger Roger Karrer in der 23. Minute nach einem Check gegen den Kopf vorzeitig unter die Dusche musste, bot sich den Lausannern die grosse Chance zum Ausgleich. Doch sie brachten während der 4:38 Minuten dauernden Überzahl nicht nur nichts Zählbares zu Stande, sondern kassierten 23 Sekunden nach dem Ausschluss gar das 0:2 durch Tanner Richard. Eine Reaktion der Gastgeber blieb aus, vielmehr erhöhten der von Ajoie ausgeliehene Oula Palve (35.), Markus Granlund (45.) und erneut Palve (60.) auf 5:0 für Servette.
Die ZSC Lions setzten sich bei den Straubing Tigers 4:2 durch. Zwar gerieten die Zürcher nach dem 1:0 von Denis Malgin (14.) zwischenzeitlich 1:2 in Rückstand (31.) – beide Tore fielen nach schnellen Gegenstössen der Deutschen. Jedoch reagierte der Schweizer Meister mit dem Selbstvertrauen einer Mannschaft, die in dieser Saison bloss drei von nun 24 Pflichtspielen verloren hat. Sven Andrighetto (38.), Juho Lammikko (49.) und abermals Malgin (59.) zeichneten mit drei Treffern für eine sehr gute Ausgangslage verantwortlich.
Auch Fribourg-Gottéron kann sich nach dem 0:1 bei der schwedischen Equipe Växjö berechtigte Hoffnungen machen, die Viertelfinals zu erreichen. Das einzige Tor der Partie erzielte Elias Rosén in der 34. Minute nach schöner Vorarbeit von Dylan McLaughlin.