Nur Clément Noël etwas schneller als Loïc Meillard
Loïc Meillard fährt nach überstandener Rückenverletzung im Weltcup-Slalom in Levi um den Sieg mit. Der Romand liegt nach dem ersten Lauf hinter dem Franzosen Clément Noël auf Platz 2.
Zwei Hundertstel nur büsste Meillard auf dem stark drehenden Kurs auf den Olympiasieger ein, nachdem es zwischenzeitlich noch besser ausgesehen hatte. Die letzte Zwischenzeit hatte der Westschweizer noch mit 18 Hundertsteln Vorsprung auf Noël passiert.
Von den Bandscheiben-Beschwerden, deretwegen Meillard vor drei Wochen auf den Start im Riesenslalom in Sölden hatte verzichten müssen, war während der ersten wettkampfmässigen Fahrt des Winters nichts zu sehen. Dass es gesundheitlich wieder passt, spürte Meillard bereits im Verlauf dieser Woche. Am Freitag schliesslich entschied er sich für die Teilnahme in Levi.
Zweitbester Schweizer ist im Zwischenklassement überraschend Tanguy Nef. Der Genfer, dem es in jüngster Vergangenheit selten wunschgemäss gelaufen ist, nimmt mit 48 Hundertsteln Rückstand Rang 6 ein. Dass ihm die Bedingungen zusagen, hat Nef schon vor sechs Jahren gezeigt. Damals war er bei seiner Weltcup-Premiere gleich auf Platz 11 gefahren.
Die zeitliche Differenz vom Ersten zum Achten beträgt lediglich 65 Hundertstel. Für Spannung in der Disziplin, in der in den vorangegangenen Wintern praktisch jedes Rennen Spektakel geboten hat, ist also gesorgt. Hinter Meillard reihten sich Noëls Landsmann Steven Amiez, der Deutsche Linus Strasser, der Brite Dave Ryding ein. Nach Nef folgen der Norweger Alexandere Steen Olsen, der Gewinner des Riesenslaloms in Sölden, und der Kroate Samuel Kolega.
Daniel Yule und Ramon Zenhäusern finden sich im Zwischenklassement auf den Plätzen 15 und 16 wieder. Sie liegen damit unmittelbar hinter dem Österreicher Manuel Feller, im letzten Winter vierfacher Slalom-Sieger und Gewinner des Disziplinen-Weltcups. Luca Aerni handelte sich einen Rückstand von knapp zweieinhalb Sekunden ein, Marc Rochat schied aus.
Für die zwei Rückkehrer verlief der Slalom-Auftakt unterschiedlich. Lucas Pinheiro Braathen liegt auf Platz 9, Marcel Hirscher wird mit gut zweieinhalb Sekunden Rückstand den zweiten Durchgang wohl verpassen.