Mindestens vier Tote durch Tropensturm «Sara» in Mittelamerika
Durch den Tropensturm «Sara» sind in Honduras und Nicaragua mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 120'000 Menschen seien am Wochenende obdachlos geworden oder hätten Schäden an ihrer Unterkunft erlitten, teilten die Behörden am Montag mit.
Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA schwächte sich «Sara» zu einem tropischen Tiefdruckgebiet ab, als es am Sonntag über Belize hinwegzog und löste sich auf, während es über die westliche Yucatan-Halbinsel zog.
Einer der beiden Toten in dem am stärksten betroffenen Land Honduras war ein dreijähriger Junge, der nach Angaben der Behörden am Sonntag von einem reissenden Fluss fortgespült wurde. In dem mittelamerikanischen Land wurden mehr als 200 Häuser zerstört und etwa 3200 beschädigt. Fast 1800 Gemeinden waren durch Überschwemmungen, eingestürzte Brücken und zerstörte Strassen von der Aussenwelt abgeschnitten.
Auch aus Nicaragua wurden zwei Todesopfer gemeldet. Nach Angaben der Behörden wurden fast 1800 Häuser überflutet, etwa 5000 Menschen seien betroffen. In Costa Rica, wo zwei Wochen zuvor mindestens sechs Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen waren, meldeten die Behörden mehr als 50 Erdrutsche. Etwa 5000 Menschen seien auf Hilfe angewiesen.