Meillard bei Sieg von Noël knapp neben dem Podest
Clément Noël gewinnt in Gurgl auch den zweiten Slalom des Weltcup-Winters. Der Franzose setzt sich vor Kristoffer Jakobsen und Atle Lie McGrath durch. Loïc Meillard verpasst das Podest knapp.
Nach dem österreichischen Dreifachtriumph bei der Premiere im Vorjahr wurde in Gurgl dieses Jahr die französische Fahne gehisst. Clément Noël stellte sein Selbstvertrauen und seine Frühform beim zweiten Slalom des Winters eindrücklich unter Beweis. Der Franzose, der in Levi überlegen gewann, hatte im ersten Lauf mit der eisigen Piste überhaupt keine Probleme und verwaltete im zweiten Durchgang seinen grossen Vorsprung geschickt. Am Ende hatte der Olympiasieger eine Reserve von 43 respektive 44 Hundertstel auf den Schweden Kristoffer Jakobsen und den Norwegen Atle Lie McGrath.
Loïc Meillard war wie schon vor einer Woche der beste Schweizer. Im ersten Lauf passte beim Dritten von Levi die Abstimmung noch nicht. Im zweiten Durchgang stiess der 28-Jährige mit der zweitbesten Laufzeit von Platz 14 in den 5. Schlussrang vor. Auf McGrath fehlten am Ende lediglich 17 Hundertstel. Auch Daniel Yule zeigte nach einem verhaltenen ersten einen ansprechenden zweiten Lauf. Der Walliser verbesserte sich um acht Ränge auf Platz 13.
Nach dem besten Resultat seiner Karriere in Levi (5.) vergab Tanguy Nef in Gurgl eine durchaus mögliche Top-10-Klassierung mit Fehlern im unteren Streckenabschnitt. In der Endabrechnung belegte der Genfer Platz 22. Luca Aerni klassierte sich im 24. Schlussrang, Ramon Zenhäusern holte als 30. auch noch einen Weltcuppunkt.
Marc Rochat war im ersten Lauf ausgeschieden. Für die Nummer 9 der Slalomwertung im vergangenen Winter war es der zweite Ausfall in Folge. Gar zum dritten Mal im dritten Rennen der Saison einen Nuller fuhr Manuel Feller ein. Im letzten Jahr lancierte er seinen Lauf zur kleinen Kristallkugel mit dem Sieg in Gurgl. Nun fädelte er nach ansprechender erster Zwischenzeit ein.
Der anspruchsvolle Hang forderte im ersten Lauf weitere prominente Opfer. Auch die beiden Rückkehrer Lucas Braathen und Marcel Hirscher schafften es nicht ins Ziel. Während es für den Neo-Brasilianer die erste Enttäuschung nach seinem Comeback war, war es für Hirscher ein weiterer Rückschlag, nachdem er sich in Levi als 46. nicht für den zweiten Lauf hatte qualifizieren können.