Viktor Gyökeres lässt Sporting Lissabon träumen
Vor der 5. Runde der Champions League steht Sporting Lissabon überraschend auf dem 2. Platz. Stürmer Viktor Gyökeres lässt die Portugiesen träumen. Nächster Gegner ist am Dienstag Arsenal.
Die Zahlen, die Viktor Gyökeres seit seinem Wechsel vom englischen Zweitligisten Coventry zu Sporting Lissabon vorweist, beeindrucken: 43 Tore erzielte der 26-jährige Schwede 2023/24 in seiner ersten Saison wettbewerbsübergreifend, bei 24 Toren in 19 Spielen steht er in der aktuellen Spielzeit. Für das schwedische Nationalteam traf er in diesem Kalenderjahr neunmal in sechs Spielen.
Dabei lief Gyökeres’ Karriere keineswegs so verheissungsvoll an, wie sie sich jetzt präsentiert. 2018 wechselte der Stürmer aus Stockholm für gut eine Million Euro Ablöse von seinem ersten Profiklub Brommapojkarna in die U23 von Brighton & Hove Albion. Bei dem für sein gutes Scouting bekannten Premier-League-Emporkömmling konnte er sich nicht durchsetzen. Nach unauffälligen Leihen zu St. Pauli in die zweite Bundesliga und zu Swansea bekam ihn Coventry zuerst leihweise und dann für etwa die gleiche Summe wie Brighton definitiv. Erst beim englischen Zweitligisten löste sich der Knopf. Aber wie!
Kraftvoll, athletisch und mit Torinstinkt
Seit dem Wechsel zu Sporting Lissabon steigerte Gyökeres seinen Marktwert von 13 Millionen auf aktuell 70 Millionen Euro. Der 1,87 m grosse Offensivspieler ist kraftvoll, athletisch und verfügt über ein teuflisches Geschick im Strafraum. Ein baldiger Wechsel zu einem europäischen Grossklub scheint vorgezeichnet – wobei sein Vertrag mit Sporting bis 2028 datiert ist und eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro beinhaltet. Zu den Interessenten gehören nebst den englischen Schwergewichten, allen voran Arsenal, auch Bayern München und Paris Saint-Germain.
Drei der 24 Saisontreffer für Sporting verbuchte Gyökeres beim jüngsten 4:1-Heimsieg gegen Manchester City in der Champions League. Daneben verblasste selbst Citys Stürmerstar Erling Haaland, der nur mit einem verschossenen Penalty auffiel.
City, Bayern und PSG unter Zugzwang
Auch aufgrund der Niederlage gegen Gyökeres’ Sporting ist Manchester City am Dienstag gefordert. Die Mannschaft von Manuel Akanji steckt im bislang grössten Tief unter Trainer Pep Guardiola. Fünf Niederlagen in Folge wie jetzt hatte es unter dem spanischen Erfolgscoach, der in diesen Tagen seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, noch nie abgesetzt. In der Champions League liegt City vor dem Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam nach der Packung in Portugal nur im 10. Zwischenrang.
Noch schlechter stehen Bayern München und Paris Saint-Germain da, die sich am Dienstag in München duellieren. Der deutsche Rekordmeister, der sich am Samstag auch noch in der Bundesliga bei Borussia Dortmund und am Dienstag nächster Woche im Cup gegen Leverkusen behaupten muss, steht mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz 17, Paris Saint-Germain mit vier Punkten gar ausserhalb der Top 24.