Sandoz schliesst in den USA weiteren Vergleich ab
Der Generikahersteller Sandoz kommt mit der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit voran. Der Basler Konzern hat in den USA weitere Schritte zur Beilegung alter Generika-Klagen und kartellrechtlicher Sammelklagen unternommen.
Sandoz habe eine Vergleichsvereinbarung mit der Klägergruppe der Endzahler über 275 Millionen US-Dollar abgeschlossen, hiess es in einer Mitteilung vom Dienstag. Zudem seien Rückstellungen in Höhe von 265 Millionen zur Deckung möglicher weiterer Vergleichskosten zu Kartellrechtsverfahren der US-Generikabranche gebildet worden.
Auswirkungen auf die aktuelle Jahresprognose sowie die mittelfristigen Ziele hätten diese Massnahmen nicht, heisst es weiter. In den vergangenen Jahren hat Sandoz schrittweise seine rechtlichen Altlasten aufgeräumt. Bereits 2020 und 2021 hatte sich der Konzern über Vergleiche mit dem US-Justizministerium geeinigt. Erst im Februar dieses Jahres dann mit der Klägergruppe der Direktabnehmer.
Der nun angekündigte Vergleich mit der Klägergruppe der Endabnehmer, die etwa Konsumenten, Versicherer sowie Sozialversicherungen umfasse, werde voraussichtlich vor dem 31. Dezember 2024 gezahlt werden. Der Vergleich muss den Angaben zufolge noch vom Gericht genehmigt werden.