Weltcup in Val Gardena: Odermatt siegt vor Von Allmen und ein Bündner fährt in die Top-10
Die Schweizer schaffen auch in der zweiten Weltcup-Abfahrt des Winters einen Doppelerfolg. Marco Odermatt siegt in Val Gardena vor Franjo von Allmen. Der Bündner Stefan Rogentin wird derweil Zehnter.
Schweizer auf den Plätzen 1 und 2 auf der Saslong – ausgerechnet auf dieser Strecke, auf der sich die Athleten von Swiss-Ski nach eindrücklicher Dominanz in den Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren zuletzt mit dem Gewinnen schwer getan hatten. 14 Jahre sind es her, seit letztmals nach einer Abfahrt auf der WM-Piste von 1970 der Schweizer Psalm gespielt wurde.
Sieger damals war Silvan Zurbriggen. Im Winter danach dominierte Beat Feuz gleichenorts im Super-G. Das sollte es dann gewesen sein mit ersten Plätzen für die Schweizer.
Odermatt musste lange zittern
In der zweiten Abfahrt dieser Saison war es für die Schweizer der zweite Doppelerfolg. In Beaver Creek, Colorado, vor zwei Wochen, hatte Justin Murisier bei seiner Siegpremiere im Weltcup vor Odermatt triumphiert.
Weil sich die Pistenbedingungen im Verlauf des Rennens wie so oft auf der Saslong zum Vorteil der später Gestarteten entwickelten, konnten sich Odermatt und Von Allmen ihres doppelten Erfolges lange nicht sicher sein. Trotz guten, ja sehr guten Zwischenzeiten gelang jedoch keinem Konkurrenten der Sprung unter die ersten vier.
Odermatt siegte mit 45 Hundertsteln Vorsprung. Hinter ihm ging es zeitmässig enger zu und her. Von Allmen war lediglich eine beziehungsweise zwei Hundertstel schneller als der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle und der Franzose Nils Allègre.
Als Nächstbeste waren der Slowene Martin Cater mit Nummer 42, der Österreicher Stefan Eichberger mit Nummer 56 und der für Deutschland startende Österreicher Romed Baumann mit Nummer 31 fünf, sieben und acht Hundertstel langsamer.