USA: Nordkoreanische Soldaten kämpfen in grosser Zahl in Kursk
Nach Angaben der US-Regierung sind nordkoreanische Streitkräfte mittlerweile in grosser Zahl an der Frontlinie bei Kursk im Ukraine-Krieg im Einsatz. Man gehe davon aus, dass die Soldaten dort massive «Infanterieangriffe gegen ukrainische Stellungen» durchführten, erklärte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby.
Er betonte jedoch, dass die Taktik von «Wellen» ungeschützter Angriffe zu Fuss sich als wenig effektiv erwiesen habe. Sie habe zu erheblichen Verlusten bei den nordkoreanischen Streitkräften geführt. Allein in der vergangenen Woche seien nach US-Schätzungen mehr als 1.000 Soldaten getötet oder verwundet worden. Zudem gebe es Berichte, dass nordkoreanische Soldaten sich lieber das Leben nähmen, als sich den ukrainischen Streitkräften zu ergeben – «wahrscheinlich aus Angst vor Repressalien gegen ihre Familien in Nordkorea, falls sie gefangen genommen werden», fügte er hinzu.
Nordkorea hat Berichten zufolge etwa 10.000 Soldaten nach Russland entsandt, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Nach einer kurzen Ausbildung und der Ausstattung mit russischen Waffen wurden diese Kämpfer in die russischen Streitkräfte integriert, die in der Region Kursk operieren. Insgesamt sollen mehr als 3.000 nordkoreanische Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Diese Schätzung, die unabhängig nicht überprüft werden kann, nannte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kürzlich nach einer Sitzung des Oberkommandos der ukrainischen Streitkräfte.