Fünf Österreicher in der Qualifikation vorne
Österreich meldet die hohen Ambitionen für die Tournee eindrücklich an. Die Austria-Adler belegen in der Qualifikation von Oberstdorf gleich die ersten fünf Plätze, aber die Schweizer halten gut mit.
Gregor Deschwanden mit einem 7. Rang (131 m) und Killian Peier als Zehnter (132 m) lösten ihre Aufgaben gut, beziehungsweise sehr gut. Deschwanden, inzwischen ein konstanter Top-Ten-Springer, lieferte auch diesmal. Aber die Phalanx der Österreicher, angeführt von Daniel Tschofenig, konnten weder er noch der vor ihm klassierte Weltcup-Leader Pius Paschke aus Deutschland durchbrechen.
Die Österreicher warten nun schon seit zehn Jahren auf einen Sieger an der Vierschanzentournee. 2015 gewann Stefan Kraft, der seither fast ununterbrochen an der Spitze mitspringt. Am Samstag wurde er Zweiter.
Eine freudige Überraschung bildete Platz 10 von Peier. Der Waadtländer bestätigte seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen. Er klassierte sich unmittelbar vor Ryoyu Kobayashi. Der Tournee-Spezialist aus Japan, er nahm den goldenen Adler 2019, 2022 und 2024 mit nach Hause, kommt just zum Auftaktspringen vom Sonntag wieder in Form. Allerdings ist der Rückstand zur Spitze noch beträchtlich.
Während Felix Trunz als 47. den Cut überstand, schied Simon Ammann als 51. vorzeitig aus. Ausgerechnet in Oberstdorf, wo er vor 27 Jahren sein erstes Weltcupspringen absolvierte und als 15. das Olympia-Ticket für Nagano 1998 löste, muss der Toggenburger nun zuschauen.