40-jähriger Angler stirbt nach Haiangriff vor Australiens Küste
In Australien ist ein Angler von einem Hai angegriffen und tödlich verletzt worden. Der Angriff ereignete sich am Samstag nahe des Campingplatzes Humpy Island an der australischen Ostküste, wie Rettungsdienste mitteilten.
Eine Sprecherin des Rettungsdienstes des Bundesstaates Queensland sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, der Mann sei noch am Unglücksort gestorben, nachdem er eine «erhebliche lebensbedrohliche Verletzung am Hals» erlitten habe. Lokalen Medien zufolge handelte es sich bei dem Opfer um den 40-jährigen Jugendpfarrer Luke Walford aus Rockhampton.
Nach Angaben der Polizei von Queensland war der Mann mit Familienmitgliedern beim Angelausflug in den Gewässern des Great Barrier Reefs, als der Hai angriff. Die Polizei konnte zunächst nicht bestätigen, ob er zu diesem Zeitpunkt mit einem Speer gefischt hatte.
Humpy Island ist ein im Keppel Bay Islands Nationalpark gelegener beliebter Campingplatz, von dem aus man leicht zu den Riffen des Great Barrier Reefs tauchen und dort schnorcheln kann.
Haiangriffe sind selten – nehmen aber zu
Der letzte tödliche Haiangriff in Australien ereignete sich im Dezember 2023: Damals war ein 15-jähriger Junge an einem abgelegenen Surfort im Süden Australiens von einem vermutlich Weissen Hai getötet wurde.
Laut einer nationalen Datenbank gab es in Australien seit 1791 mehr als 1200 Vorfälle mit Haien. Mehr als 250 von ihnen endeten tödlich. Die meisten Bisse stammen von Weissen Haien, Bullenhaien und Tigerhaien.
Zwar sind Haiangriffe selten. Ihre Zahl nimmt in Australien aber seit Jahren zu – unter anderem, weil auch die Zahl der Wassersportler steigt. Besonders betroffen sind Surfer, denen Haie in die Extremitäten beissen, weil sie sie für Robben halten.