Bertschy schiesst Fribourg-Gottéron in den Final des Spengler Cups
Der HC Davos kann seinen Vorjahressieg am Spengler Cup nicht verteidigen. Im Halbfinal seines Heimturniers verliert der HCD 2:4 gegen Fribourg-Gottéron.
Fribourg steht bei der dritten Teilnahme erstmals im Final und trifft am Silverstermittag auf die Straubing Tigers aus Deutschland. Die Entscheidung gelang im Schlussdrittel, das Gottéron mit 3:0 gewann. Der gebürtige Freiburger Christoph Bertschy war gut vier Minuten vor Schluss mit dem 3:2 für das Siegtor besorgt.
Die Drachen waren miserabel ins Turnier gestartet, hatte sich aber gegen den Vorjahresfinalisten Dynamo Pardubice in extremis in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen gerettet. Dieses ging zwar verloren, der eine Punkt reichte aber dank einem Erfolg gegen Kärpät Oulu zum Gruppensieg und direkten Halbfinaleinzug.
Dort dominierte man den HC Davos zu Beginn eindrücklich. Die 1:0-Führung durch Linden Vey im Powerplay war aber ein zu geringer Lohn. In den letzten drei Minuten des Startdrittels wendeten aber Matej Stransky und Yannick Frehner aus heiterem Himmel das Blatt. Damit verlor Fribourg ziemlich den Schwung.
Erst in der 47. Minuten gelang erneut Vey und wieder in Überzahl der Ausgleich. Danach wurde es mit einer Reihe von Strafen hektisch. Der entscheidende Fehler unterlief aber den Davosern. Nach einem schnellen Gegenstoss verwertete Christoph Bertschy vier Minuten vor Schluss den perfekten Pass von Samuel Walser. Zum dritten Mal in dieser Saison – nach zwei Partien in der National League – gewann damit das Auswärtsteam.
Mit Fribourg-Gottéron und dem Spengler-Cup-Debütanten Straubing Tigers treffen am Silvestermittag (12.10 Uhr) zwei Finalneulinge aufeinander. Seit dem zweijährigen Unterbruch wegen Corona haben mit Ambri-Piotta (2022) und Davos (2023) nur noch Schweizer Teams gewonnen. Letzter deutscher Sieger am Spengler Cup waren vor genau einem Viertel-Jahrhundert die Kölner Haie.
Telegramm
Fribourg-Gottéron – Davos 4:2 (1:2, 0:0, 3:0)
Davos. – 6267 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kaukokari/Lemelin (FIN/USA). – Tore: 7. Vey (Wallmark, Gunderson/Powerplaytor) 1:0. 18. Stransky (Ryfors, Barandun) 1:1. 20. Frehner (Corvi, Tambellini) 1:2. 47. Vey (Sörensen, Gunderson/Powerplaytor) 2:2. 56. Bertschy (Walser) 3:2. 59. De la Rose 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten plus Spieldauer (Lemieux) gegen Davos
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Rathgeb, Streule; Sutter, Brennan; Sörensen, De la Rose, Wallmark; Audette Kristof, Nicolet,; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, Walser, Marchon.
Davos: Aeschlimann; Honka, Dahlbeck; Gross, Lennström; Andersson, Jung; Barandun; Stransky Ryfors, Lemieux; Frehner, Corvi, Tambellini; Kessler, Palve, Nussbaumer; Nussbaumer, Egli, Ambühl; Knak; Wieser.
Bemerkungen: Davos von 57:50 bis 58:35 und ab 58:48 ohne Torhüter.