Thiébauds Rücktritt auch aus finanziellen Gründen
Der Neuenburger Valère Thiébaud zieht sich aus dem Spitzensport zurück. Der Abgang hat sportliche und finanzielle Gründe.
Thiébaud fällte den Entscheid nach längerer Verletzungspause. Der 26-jährige Romand war in jüngerer Vergangenheit fixer Bestandteil des Schweizer Bahnvierers. Mit der Equipe gewann er an den Olympischen Spielen in Tokio ein Diplom und an den Europameisterschaften vor drei Jahren in Grenchen mit dem Vierer die Silbermedaille.
Thiébaud hatte sich auch die Teilnahme an den Spielen in diesem Jahr in Paris zum Ziel gesetzt. Das Unterfangen endete vorzeitig, weil sich das Männer-Nationalteam in Thiébauds bevorzugten Disziplinen Mannschaftsverfolgung und Madison nicht zuletzt wegen mehreren verletzungsbedingten Ausfällen keinen Quotenplatz sichern konnte.
Ausschlaggebend für den Rücktritt war letztlich auch die finanzielle Situation, zumal der Zyklus im Hinblick auf die Olympischen Spiele in drei Jahren in Los Angeles eben erst begonnen hat und es sehr schwierig ist, als professioneller Bahnradsportler seinen Lebensunterhalt zu finanzieren.