Rote Pandas flüchten in Gossau SG aus Zoogehege
Zwei rote Pandas sind aus ihrem Gehege im Walter Zoo in Gossau SG ausgebüxt. Schnee hatte die Äste von Bäumen und Büschen geknickt und den beiden Tieren das Klettern über den Zaun ermöglicht.
Sie seien gesund und munter. Eine Untersuchung der Zwillingsschwestern mit Jahrgang 2021 habe ergeben, dass sie «keinerlei Verletzungen durch ihr Abenteuer erlitten haben», sagte Fabienne Grawehr, Sprecherin des Walter Zoos.
Nach anfänglicher Aufregung und einer grossen Suchaktion wurden die beiden Ausreisser in der Umgebung des Zoos gefunden.
Bei den beiden Tieren handelt es sich um rote Pandas (Ailuridae), die kleiner sind als die bekannteren schwarz-weissen Pandas. Ihr Fell erinnert in der Farbe an Füchse. Sie werden bis zu sechs Kilogramm schwer. Die Art kommt in der Himalaya-Region und Gebirgen weiter östlich vor und gilt als stark gefährdet.
Ein Panda wagte sich bis in den Wald
Das leere Gehege in Gossau wurde am 3. Januar entdeckt. Eine der beiden Pandadamen wurde in der Nähe in einem Baum gesichtet, aber die andere hatte sich weiter gewagt. Ein Suchtrupp entdeckte sie in einem Wald, fing sie mit einem Netz ein und brachte sie in einer Tragebox zum Zoo zurück.
So etwas soll nicht wieder vorkommen. «Wenn sich der nächste intensivere Schneefall ankündigt, werden zuerst die Büsche und Sträucher vom Schnee befreit, bevor die beiden Tiere in die Aussenanlage gelassen werden», sagte Grawehr. Im Walter Zoo leben rund 900 Tiere von etwa 100 Arten.