Internationale Syrien-Konferenz beginnt in Riad
In Saudi-Arabien hat eine internationale Konferenz zur Lage in Syrien nach dem Sturz von Langzeit-Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Zunächst trafen sich dabei die Aussenminister arabischer Staaten und der Türkei, wie der staatliche Fernsehsender Al-Ekhbarija berichtete. Der Staatsagentur SPA zufolge reisten unter anderem die Aussenminister Syriens, des Libanons, Jordaniens, Ägyptens und der Türkei an.
Anschliessend sollte es eine grössere Runde auch mit westlichen Spitzendiplomaten geben. Dazu reiste Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an, dem Sender Al-Arabija zufolge wurden unter anderem auch ein ranghoher US-Vertreter, der UN-Sondergesandte Geir Pedersen und die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas erwartet.
Ein Bündnis unter Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatte Assad, der am 8. Dezember das Land verliess, nach einer Blitzoffensive gestürzt. HTS will das Land mit einer Übergangsregierung führen. Parallel kämpfen Milizen in anderen Landesteilen weiterhin um die Kontrolle.