Auch Schaffhausen und Genf von russischen Hackerangriffen betroffen
Auch der Kanton Schaffhausen und die Städte Genf und Siders VS sind von den Angriffen russischer Hacker betroffen gewesen. Deren Webseiten wurden am Mittwochmorgen lahmgelegt.
Kurz vor Mittag teilte der Kanton Schaffhausen mit, dass die Website wieder erreichbar sei und bestätigte einen sogenannten DDoS-Angriff. Zusammen mit dem externen Provider habe Informatik Schaffhausen den Angriff vollumfänglich abwehren können. Die Verwaltung sei nie eingeschränkt gewesen.
Eine Fehlermeldung gab es am Morgen auch beim Schaffhauser Energieversorger SH Power. Die Seite war vor Mittag ebenfalls wieder zugänglich. Bei den Websites der Städte Siders und Genf war noch kein Zugriff möglich.
Bereits am Dienstag waren die Zürcher und die Waadtländer Kantonalbank betroffen. Lahmgelegt wurden am Vortag auch die Websiten von mehreren Luzerner Gemeinden.
Das WEF als Auslöser
Das Bundesamt für Cybersicherheit hatte mit solchen Angriffen während des Weltwirtschaftsforums in Davos gerechnet. Bei Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) geht es darum, Websites und Anwendungen mit gezielten Anfragen so zu überlasten, dass sie nicht mehr erreichbar sind. Daten fliessen keine ab.
Die russische Gruppierung «NoName» bekannte sich online zu den Angriffen. Sie stand auch hinter den DDoS-Angriffen im Zusammenhang mit der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock im Juni 2024. Ein Jahr zuvor hatte die Gruppe Websites der Bundesverwaltung lahmgelegt.