Trainerlegende Charly Bühler gestorben
Charly Bühler ist an seinem Wohnort in Tours in Frankreich im Alter von 93 Jahren gestorben, wie Swiss Boxing vermeldet. Der Schweizer Boxsport verliert eine seiner prägendsten Figuren.
Charly Bühler prägte den Boxsport in der Schweiz ein halbes Jahrhundert lang. Von 1955 bis 2001 wirkte er als Chef des Athletic Boxclub Bern (ABCB). In dieser Zeit galt: Wer in der Schweiz im Boxen Erfolg haben will, der muss zu Charly Bühler ins Training.
Bühler widmete sein ganzes Leben dem Boxsport. Er war nicht nur der erfolgreichste (Schweizer) Trainer, sondern feierte Erfolge als Aktiver und später auch als Manager. Geboren am Schalttag 1932 in Genf und aufgewachsen in Yverdon, entdeckte er schon früh die Liebe zum Boxen. 1949 wurde er Schweizer Juniorenmeister im Federgewicht. Aber schon Anfang der 50er-Jahre konzentrierte er sich auf den Trainerberuf. 1955 übernahm er in Bern die legendäre Boxschule von David Avrutschenko. Erfolge liessen nicht lange auf sich warten.
Mit seinem ABCB setzte Bühler neue Massstäbe und beherrschte mit seinen Boxern als Amateur-Mannschaftsmeister die Szene während vielen Jahren. International bekannt wurde er aber als Manager und Trainer im Profiboxsport. Die erfolgreichsten Berufsboxer der Schweiz gingen durch die Schule von Charly Bühler. Unter seiner Regie kämpften Paul und Fritz Chervet, Max Hebeisen, Enrico Scacchia 13-mal um Europameister-Titel und Fritz Chervet sogar um den WM-Titel.