Luzern in Zürich trotz Blitzstart auf verlorenem Posten
Der FC Zürich gewinnt das Heimspiel in der 28. Runde der Super League gegen den FC Luzern 3:2 und meldet sich im Kampf um die vordersten Plätze zurück. Die Innerschweizer verpassen eine grosse Chance.
Samuel Ballet sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende mit der schönsten Aktion des Abends für die Entscheidung. Der 24-jährige Flügelspieler liess Andrejs Ciganiks mit einem Beinschuss alt aussehen und Luzerns Goalie Pascal Loretz mit einem strammen Abschluss keine Abwehrchance. Vom 3:1 sollten sich die Gäste, die so oft in dieser Saison ihre Comebackqualitäten unter Beweis gestellt hatten, nicht mehr erholen. Donat Rrudhanis Anschlusstreffer mittels Penalty tief in der Nachspielzeit kam zu spät.
Rrudhani sorgte nicht nur für den Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie. Er war auch für den ersten Treffer nach bereits fünf Minuten besorgt, begünstigt durch einen Abspielfehler von Jean-Philipp Gbamin. Da das Team von Mario Frick in der Folge jedoch stark abbaute und die Heimmannschaft das Zepter übernahm, geht das Resultat in Ordnung.
Der FCZ drehte die Partie noch in der ersten Halbzeit binnen zwei Minuten (32./34.). Erst traf Mounir Chouiar mittels Schlenzer in die entfernte Torecke, dann Bledian Krasniqi aus dem Gewühl heraus.
Während die Zürcher mehrere gute Chancen liegen liessen, kamen die Luzerner nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Die beste Möglichkeit vergab Captain Pius Dorn, als er nach einer knappen Stunde und einem Doppelpass mit Levin Winkler frei vor dem Tor an Yanick Brecher scheiterte.
Luzern verpasste es, vom Ausrutscher Servettes zu profitieren und näher an den Leader heranzurücken. Zürich macht durch den Sieg einen Sprung auf Platz 5 und ist nur noch zwei Punkte hinter den Innerschweizern.
Telegramm:
Zürich – Luzern 3:2 (2:1)
13’946 Zuschauer. – SR Wolfensberger. – Tore: 5. Rrudhani (Spadanuda) 0:1. 32. Chouiar (Emmanuel) 1:1. 34. Krasniqi (Markelo) 2:1. 76. Ballet (Krasniqi) 3:1. 96. Rrudhani (Penalty) 3:2.
Zürich: Brecher; Kamberi, Gomez, Denoon (46. Ligue), Rodrigo Conceição (46. Reichmuth); Gbamin, Krasniqi (78. Tsawa); Markelo (62. Ballet), Zuber, Emmanuel (78. Reverson); Chouiar.
Luzern: Loretz; Ottiger, Knezevic, Bung M. Freimann (72. Karweina), Ciganiks (82. Fernandes); Owusu (46. Winkler), Stankovic; Dorn, Rrudhani, Spadanuda (72. Grbic); Klidje (62. Villiger).
Bemerkungen: Verwarnungen: 37. Denoon, 82. Ballet, 86. Gomez, 86. Grbic.