Weiterer Podestplatz für Nadine Fähndrich
Nadine Fähndrich schafft in Lahti im Sprint mit dem Skating-Ski als Dritte zum sechsten Mal in dieser Saison in einem Einzelrennen den Sprung aufs Podest.
Sie muss sich bloss der Deutschen Coletta Rydzek und der Norwegerin Kristine Skistad geschlagen geben.
Am Mittwoch feierte Nadine Fähndrich beim City-Sprint in Tallinn auf souveräne Art und Weise ihren sechsten Einzelsieg im Weltcup. Die Strecke in Lahti liegt ihr allerdings weniger, weshalb sie dort noch nie zuvor den Final erreicht hatte. Nun füllte sie diese Lücke.
Nachdem sich Fähndrich im Halbfinal als Vierte über die Zeit für den Final qualifiziert hatte, hielt sie sich in diesem lange ganz hinten auf. Kurz vor der Zielgeraden lag sie auf dem 5. Platz, ehe sie noch die Norwegerin Mathilde Myhrvold und die Schwedin Johanna Hagström überholte. Vorne feierte Coletta Rydzek überraschend den ersten Weltcup-Sieg der Karriere.
Fähndrich reichte der 3. Rang, um die Disziplinenwertung als Zweite hinter der Finnin Jasmi Joensuu zu beenden. Insgesamt gelang ihr im Sprint-Weltcup zum vierten Mal nach 2021, 2023 (jeweils 2.) und 2024 (3.) der Sprung unter die ersten drei. Am Samstag bietet sich der Luzernerin im Teamsprint die Chance, ihrer ohnehin schon erfolgreichsten Saison der Karriere einen weiteren Podestplatz hinzufügen. Es wäre der insgesamt neunte im Weltcup in diesem Winter. Dazu kommen zwei Bronzemedaillen an der WM in Trondheim.
Pech für Valerio Grond
Bei den Männern hatte Valerio Grand grosses Pech. Der 24-jährige Bündner zeigte im Final einen mutigen Auftritt, wurde dafür aber nicht belohnt. Er ging als Führender in die finale Kurve. Zuerst zog wie erwartet der norwegische Dominator Johannes Hösflot Klaebo am Schweizer vorbei, dann auch der Franzose Jules Chappaz, und von hinten machte Federico Pellegrino Druck. Es kam zu einer Berührung mit dem Italiener, worauf Grond ins Ziel stürzte und den 3. Rang um 24 Hundertstel verpasste.
Die Jury schaute sich die Szene lange an, verzichtete aber auf eine Bestrafung Pellegrinos. In Lahti hatte Grond vor einem Jahr im Sprint als Dritter seinen bisher einzigen Podestplatz im Weltcup in einem Einzelrennen geschafft.
Rekordweltmeister Klaebo liess den Gegnern einmal mehr keine Chance und feierte den 16. Sieg in Serie im Sprint. Seine letzte Niederlage in dieser Disziplin datiert vom 19. Januar 2024, als er im Halbfinal ausschied. Sein fünfter Triumph im Gesamtweltcup stand schon vor dem Rennen fest.