Repond nach zwei Stürzen Zwölfte
Die Baslerin Kimmy Repond verpasst an der Eiskunstlauf-WM in Boston den Sprung in die Top Ten. Mit Platz 12 sichert sie der Schweizer aber einen zweiten Olympia-Quotenplatz.
Kimmy Repond fing sich nach einem Horrorstart in die Kür wieder auf, eine Verbesserung des 10. Platz nach dem Kurzprogramm war aber nach zwei Stürzen bei den ersten zwei Sprüngen nicht möglich. Zur Musik des Films «Gladiator» gab es für die EM-Bronzegewinnerin von 2023 mit 115,91 Punkten (183,33 insgesamt) nur den 15. Platz in der Kür, was in der Schlussabrechnung für den 12. Rang reichte. Ihr persönlicher Rekord in einer Kür liegt bei 133,38 Punkten.
Enttäuscht und stolz
«Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht, wegen meiner Fehler am Anfang», sagte Repond. «Das hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen. Aber ich bin sehr stolz darauf, dass ich weiter gekämpft habe. Ich bin erleichtert, dass ich auf dem 12. Platz bin und beide Plätze (für die Schweiz) für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr erhalten habe», fand die 18-jährige Baslerin auch Positives.
Die zweite Schweizerin, Livia Kaiser, blieb in der Kür auf dem 23. Platz. Vor einem Jahr in Montreal war die Ostschweizerin noch Neunte geworden. Nun war für die 20-Jährige nach einer Wadenverletzung in der Vorbereitung aber erwartungsgemäss nicht mehr möglich.
Märchenhaftes Comeback von Liu
Gold holte sich vor heimischem Publikum die 19-jährige Alysa Liu. Die Amerikanerin, die nach dem Kurzprogramm führte und in ihrer goldenen Tunika glitzerte, legte eine blendende Kür hin und liess die dreifache Titelträgerin Kaori Sakamoto aus Japan hinter sich. .
Liu war 2022 im Alter von nur 16 Jahren zurückgetreten, nur wenige Monate nachdem sie bei den Olympischen Spielen in Peking den 7. Platz belegt hatte. Zu Beginn der Saison beschloss sie jedoch, wieder die Schlittschuhe zu schnüren. Ihr bisher bestes Ergebnis bei Weltmeisterschaften war 2022 eine Bronzemedaille gewesen.