Trump begnadigt verurteilten Gründer von E-Fahrzeugbauer Nikola
US-Präsident Donald Trump hat den wegen Betrugs verurteilten Gründer des Elektrolastwagenbauers Nikola, Trevor Milton, begnadigt. Die Verurteilung des 42-Jährigen sei «sehr unfair» gewesen, sagte Trump am Freitag im Weissen Haus.
Milton sei verfolgt worden, weil er «einer der ersten Menschen war, die einen Herrn namens Donald Trump als Präsident unterstützt haben», sagte Trump weiter. «Sie haben fünf Jahre seines Lebens zerstört.»
Milton war 2022 schuldig gesprochen worden, Investoren über die Technologie der von seinem Unternehmen entwickelten E-Lastwagen getäuscht zu haben. Er wurde deswegen im folgenden Jahr zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, blieb aber während einer laufenden Berufung auf freiem Fuss. Medienberichten zufolge spendeten er und seine Frau im Oktober mehr als 1,8 Millionen Dollar für eine Wiederwahl Trumps.
Nikola meldete Insolvenz an
Das Unternehmen war im Jahr 2015 gegründet worden. Seither tüftelte das Team von Milton an alternativen Antriebstechnologien für Lastwagen. Diese sollten in Zukunft auf der Basis elektrischer Batterien und Wasserstoff-Brennstoffzellen fahren. Auch an Ladestationen für Wasserstoff-LKW arbeitete das Startup.
Durchschlagender Erfolg aber stellte sich nicht ein. Im vergangenen Februar meldete das Unternehmen Insolvenz an. Milton kündigte nach seiner Begnadigung durch Trump in einem Online gestellten Video die «grösste Comeback-Geschichte in Amerika» an.