Grandioser Verstappen düpiert McLaren-Duo
Max Verstappen schafft das nicht für möglich Gehaltene. Der Weltmeister sichert sich für den Grand Prix von Japan die Pole-Position und startet in Suzuka zum vierten Mal in Folge von ganz vorne.
Die Pfründe waren abgesteckt. Alles schien auch vor der Qualifikation für das dritte Rennen dieser Formel-1-Saison für das Duo des Rennstalls McLaren zu sprechen. Die Frage war einzig, wer im internen Duell die Nase vorne haben würde. Doch weder Lando Norris noch Oscar Piastri glückte im entscheidenden Moment die makellose Runde.
Wies geht, machte ein weiteres Mal Verstappen vor. Der vierfache Weltmeister tat dies so gut, dass er mit seinem letzten Versuch alle überraschte, auch sich selber. Unglaublich, was der Niederländer auf die «Achterbahn» in Suzuka zauberte – in einem Auto, das sie auch im Team nach den Eindrücken in den vorangegangenen drei Trainingseinheiten als nicht konkurrenzfähig betrachtet hatten.
Doch Verstappen belehrte wieder einmal alle eines Besseren. Er machte erneut das Unmögliche möglich. «Das kann nur der Max», war auch Helmut Marko, der Motorsportchef der Rennorganisation des Konzerns Red Bull, voll des Lobes über die Vorstellung des Titelverteidigers.
Bei der Eroberung von Pole-Position Nummer 41 entschied Verstappen den Dreikampf gegen die Fahrer von McLaren mit hauchdünnem Vorsprung für sich. Norris, der mit ihm die Frontreihe in der Startaufstellung teilen wird, war 12 Tausendstel langsamer. Piastri als Drittbester musste sich um 44 Tausendstel geschlagen geben.
Die Fahrer des Teams Sauber sorgten für eine unerfreuliche Saison-Premiere. Erstmals in diesem Jahr schieden beide schon im ersten Teil der Qualifikation aus. Der Deutsche Nico Hülkenberg, der das Weiterkommen um zwei Hundertstel verpasste, und der Brasilianer Gabriel Bortoleto werden am Sonntag von den Startplätzen 16 und 17 losfahren.
Das Qualifying dauerte etwas länger als geplant. Wie in den freien Trainings musste der Fahrbetrieb wegen eines Feuers für kurze Zeit unterbrochen werden. Im zweiten Abschnitt hatte sich erneut Gras der Strecke entlang entzündet. Auslöser war wiederum der durch den Bodenkontakt der Autos verursachte Funkenflug.