Schweizer Team scheitert im Final an Schottland
Die Schweizer Curler verpassen an der WM in Moose Jaw in Kanada den Titel. Das Team um Skip Yannick Schwaller verliert den Final gegen Schottland 4:5.
Das Quartett mit Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel, Schwaller und Benoît Schwarz-Van Berkel durfte mit berechtigter Zuversicht zum Final antreten. Mit den Schotten stand den Schweizern wohl der Weltmeister 2023, aber auch ein Kontrahent gegenüber, den sie in der Vorrunde 11:7 bezwungen hatten. Es war eine von vier Niederlagen des Teams um Skip Bruce Mouat, das in der Round Robin die Konstanz vermissen liess.
In der K.o.-Phase zeigten sich die Schotten dann aber wieder auf der Höhe ihrer Aufgaben. Vorerst schalteten sie Titelverteidiger Schweden und danach auch Kanada aus, das sich als Nummer 1 der Vorrunde wie die zweitplatzierte Schweiz direkt für die Halbfinals qualifiziert hatte.
Die Entscheidung im ausgeglichen verlaufenen Final fiel im zehnten End. Mouat nutzte den Vorteil des letzten Steins, um den zweiten Titelgewinn an einer Weltmeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.
Mit der Niederlage von Schwaller und Co. geht das Warten für die Schweiz auf das vierte WM-Gold bei den Männern auch nach 33 Jahren weiter. Als bisher letzter Vertreter aus unserem Land hatte damals das Team des CC Biel-Touring um Skip Markus Eggler in Garmisch-Partenkirchen den Titel geholt. Die anderen zwei Turniersiege datieren aus den Jahren 1975 und 1981.
Schwaller und seine Kollegen sicherten sich bei ihrer dritten Teilnahme zum zweiten Mal Edelmetall. Vor zwei Jahren bei der WM-Premiere in der jetzigen Besetzung hatte das Quartett Bronze gewonnen. Der erneute Podestplatz kam auch der gelungenen Reaktion auf die Enttäuschung an der Heim-WM vor zwölf Monaten gleich. In Schaffhausen hatte lediglich Rang 7 herausgeschaut.