Zoë Më zeigt sich im Showcase in Lugano gefühlvoll
Vor rund 130 Zuschauern hat ESC-Teilnehmerin Zoë Më im RSI-Studio bei Lugano am Montagabend fünf Songs präsentiert, darunter auch «Voyage», mit dem sie am 17. Mai in Basel auftreten wird.
Die Schweizer Hoffnung am diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) startete leise und gefühlvoll in den Abend im Studio 2 von Radiotelevisione Svizzera (RSI) in Besso oberhalb von Lugano. Nach «Stilles Lachen», das Zoë Më ausschliesslich auf Deutsch singt, folgte das auf Deutsch und Französisch präsentierte Lied «Liste des interdits».
Nach ihren Erlebnissen in der Südschweiz gefragt, erzählte die Singer-Songwriterin, dass sie einst als «Passeuse» mit ihrer Volleyball-Mannschaft «Power Cats» in Lugano gespielt habe.
Und immerhin einen Satz hatte die in Basel geborene Künstlerin in der Sprache Dantes vorbereitet: «Sono felice di essere qui», sagte Zoë Më und erntete dafür Applaus. Mehr könne sie nicht, ihr Italienisch sei von einem starken deutschen Akzent durchzogen.
Betrachtung zum Begriff «normal»
Das altersmässig gut durchmischte Publikum zeigte sich vor allem vom Song «Normal» begeistert. Diesen widmete die Singer-Songwriterin ihrer Nachbarin, die Trisomie 21 hat und die Zoë Më als «aussergewöhnlichsten Menschen» bezeichnet, den sie je getroffen habe: «Du kannst in der Menge stehn, ich werde dich immer sehn» lautet die letzte Zeile des sensiblen Liedes.
Viel Applaus erntete auch der für den Eurovision Contest bestimmte Song «Voyage». Nach ihren Zielen für den Abend des Auftritts gefragt, sagte Zoë Më, es werde viel von ihr selbst in den grossen Moment einfliessen und es werde «bewegend» sein.