«Jugendlichen konkrete Perspektiven aufzeigen»
Robin Furrer
Welche Bedeutung hat die Messe heutzutage, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels?
Als Gründerin der Berufsmesse und selbst als Berufsbildnerin hat die «go2future» für mich eine ganz besondere Bedeutung. Der Fachkräftemangel betrifft heute viele Branchen. Umso zentraler ist es, junge Talente früh zu fördern und ihnen konkrete Wege aufzuzeigen. Unsere Messe ist eine Brücke zwischen motivierten Jugendlichen und suchenden Unternehmen – eine echte Win-Win-Situation.
Wie viele Unternehmen sind als Aussteller vertreten?
Insgesamt nehmen dieses Jahr gegen 80 Firmen mit über 60 Messeständen an der Berufsmesse teil. Das zeigt eindrucksvoll, wie das Interesse an der jährlich stattfindenden Messe stetig wächst. Gleichzeitig spiegelt sich darin das starke Engagement der Betriebe wider, sich dem potenziellen Berufsnachwuchs zu präsentieren und aktiv mit Jugendlichen in den Dialog zu treten.
Stammen diese Unternehmen ausschliesslich aus der Region?
Der Fokus liegt klar auf regionalen Unternehmen – die Aussteller stammen mehrheitlich aus der Region rund um den oberen Zürichsee. Dies ist uns besonders wichtig: Ziel ist es, den Jugendlichen konkrete Perspektiven in ihrer unmittelbaren Umgebung aufzuzeigen.
Und aus welchen Branchen kommen diese Firmen?
Die Branchenvielfalt ist gross: Vom Handwerk über die Technik, die Energiewirtschaft, den Detailhandel, die Pflege bis hin zur IT ist alles dabei. Diese breite Auswahl ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, in ganz unterschiedliche Berufswelten einzutauchen und neue Interessen zu entdecken.
Was können die Schülerinnen und Schüler erleben?
Ein spannendes, interaktives Messeerlebnis. Viele Aussteller brin-gen praxisnahe Aufgaben, Simulatoren oder Werkstücke mit, sodass die Jugendlichen direkt mitmachen und ausprobieren können. Darüber hinaus gibt es Gesprächsmöglichkeiten mit Lernenden, Berufsbildnern und HR-Verantwortlichen – eine wertvolle Gelegenheit für alle, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind oder sich erst einmal orientieren möchten.
Da bietet sich für Firmen die Möglichkeit, Schnupperlehren zu vergeben …
Ja, mehrere Betriebe nutzen die Gelegenheit, Schnupperlehren direkt zu vereinbaren.
…und auch gleich Bewerbungen entgegenzunehmen?
Ja, einige nehmen sogar gleich Bewerbungen entgegen. Für motivierte Schülerinnen und Schüler ist das eine tolle Chance, ohne grosse Umwege einen Schritt Richtung Lehrstelle zu machen.
Wie viele Schülerinnen und Schüler werden erwartet?
Am Freitag erwarten wir über 800 Schülerinnen und Schüler aus den Bezirken March und Höfe. Darüber hinaus hoffen wir, auch weitere Interessierte aus der Region rund um den oberen Zürichsee begrüssen zu dürfen. Am Samstag öffnen wir von 9 bis 14 Uhr und freuen uns besonders auf Eltern mit ihren Kindern – in den letzten Jahren durften wir an diesem Tag jeweils rund 400 Besucherinnen und Besucher empfangen.
Was ist Ihr persönlicher Höhepunkt an der diesjährigen Messe?
Als OK-Präsidentin ist es für mich jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, mitanzusehen, wie offen und neugierig die Jugendlichen auf die Betriebe zugehen – und wie leidenschaftlich die Aussteller ihre Berufe präsentieren. Dieses persönliche Miteinander ist für mich das Herzstück der «go2future».
Am Freitag und Samstag findet in Buttikon die Berufs- und Ausbildungsmesse «go2future» für Schülerinnen und Schüler aus der Region statt. OK-Präsidentin Karin Bühler erzählt, was das Ziel der Messe ist und worauf sie sich am meisten freut.