«Sommer mag ich mehr als Winter»
Lars Morger
Schon früh galt der Eishockeyspieler Jonas Taibel als grosses Talent. Der Vorarlberger stiess 2017 in den Nachwuchs der Rapperswil-Jona Lakers, wo er die U-15- und U-17-Stufe durchlief. Danach wechselte er in die kanadische Juniorenliga QMJHL, in der er zwei Jahre für die Moncton Wildcats spielte. Weil er sich nicht wirklich durchsetzen konnte, kehrte er 2023 an den Obersee zurück.
Nach 19 Einsätzen in der ersten Saison und einem Einsatz als Captain der Schweizer U-20-Nationalmannschaft an der WM konnte sich der heute 20-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit einen Stammplatz im National-League-Team erarbeiten. In 54 Partien gelangen Taibel elf Punkte, und er stand gut 13 Minuten pro Partie auf dem Eis. Seine starken Leistungen sind auch Nationaltrainer Patrick Fischer nicht verborgen geblieben. Nach seinem Debüt im Februar durfte er nach der Saison als Lohn die ersten zwei Wochen der WM-Vorbereitung mitmachen. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen in der Nati und war-um Sport sein liebstes Schulfach war.
Wie findest du Selfies?
Sie sind nicht wirklich meins.
Mit wem willst du mal im Lift steckenbleiben und wieso?
Mit Dwayne Johnson und Kevin Hart. Sie sind meine Lieblingsschauspieler, und ich würde gerne ein bisschen mit ihnen plaudern.
Was ist deine schönste Kindheitserinnerung?
Ich denke am liebsten an die Urlaube mit meiner Familie zurück.
Bist du ein Mami- oder Papi-Kind? Und warum?
Beide sind mir sehr wichtig.
Welcher war dein Traumberuf als Kind?
Ich wollte schon immer Eishockeyprofi werden.
Wie hast du zu deinem Sport gefunden?
Ich verbrachte viel Zeit am Eisfeld, auch weil mein Papa auch Eishockeyspieler war.
Welches Schulfach hattest du als Kind am liebsten?
Ich hatte am liebsten Sport. Dort gab es keine Hausaufgaben.
Wenn du nicht Profisportler geworden wärst, was wärst du jetzt?
Das kann ich nicht sagen. Bei mir lief schon alles immer in Richtung Profisport.
Was ist das Verrückteste, was du je getan hast?
Ich war mal Klippenspringen.
Wenn du ein Tier sein könntest, welches wärst du?
Ich wäre am liebsten ein Löwe, wegen seines Charakters.
Wie lange hältst du es ohne Handy aus?
In guter Gesellschaft kann ich auch ohne Handy sein.
Welche Netflixserie würdest du empfehlen?
«Prison Break».
Welchen Film kannst du immer wieder sehen?
Da gibt es gleich mehrere. Die Eishockeyfilme «Miracle on Ice» und «Mighty Ducks». Oder Bud Spencers «Zwei Asse trumpfen auf».
Welches Lied kannst du auswendig?
«Head over Boots» von Jon Pardi.
Du warst in den letzten Wochen in der WM-Vorbereitung der Schweizer Nationalmannschaft dabei. Was war das für ein Erlebnis für dich?
Es war grossartig, dabei zu sein. Ich möchte im nächsten Jahr unbedingt wieder in der Nati spielen.
Was bedeutet es dir, für das Nationalteam aufgeboten zu werden und zu spielen?
Es ist eine Ehre, mit den besten Spielern das Land zu vertreten.
Am Sonntag wurdest du rund drei Wochen vor der WM aus dem Kader gestrichen. Bist du enttäuscht?
Klar, aber ich nehme diese Erfahrung mit und komme wieder.
Bei den Lakers hast du dir einen Stammplatz erkämpft. Wie zufrieden bist du mit deiner NL-Saison?
Da es die erste komplette Saison war, bin ich alles in allem gesehen zufrieden.
Wo siehst du noch am meisten Verbesserungsmöglichkeiten?
Vor dem Tor und bei den Skorerpunkten will ich mich noch verbessern.
Was sind deine Ziele in der Zukunft?
Ich möchte verletzungsfrei weiterspielen und sowohl im Klub als auch dem Nationalteam eine grössere Rolle übernehmen.
Welche Sportarten, abgesehen von deiner eigenen, schaust du gerne?
Ich verfolge Fussball oder Skifahren.
Wie steht es um deine Fähigkeiten in der Küche?
Die sind nicht mehr als mittelmässig.
Bist du ein Sommer- oder ein Wintermensch?
Ich mag den Sommer mehr. Da kann man baden, aufs Rennvelo oder in den Urlaub.
Wo warst du zuletzt in den Ferien?
Griechenland.
Welchen Ort möchtest du unbedingt mal bereisen?
Hawaii.
Welches Kleidungsstück darf nicht fehlen, wenn du verreist?
Ich habe immer eine Badehose dabei.
Welche Person inspiriert dich am meisten?
Das sind meine Eltern.
Was ist dein grösstes Talent neben dem Sport?
Ich bin ein guter Zuhörer.
Jonas Taibel entwickelte sich in der letzten Saison bei den Rapperswil-Jona Lakers zum Stammspieler. Als Lohn für seine guten Leistungen durfte der Center einen Teil der WM-Vorbereitung mitmachen. Im Interview spricht er über seine Zeit in der Nati und sein grösstes Talent.