UN: Unsicherheit und Ungleichheit könnten globale Krise auslösen
Die Vereinten Nationen warnen vor einer globalen sozialen Krise - ausgelöst durch wirtschaftliche Unsicherheit, Ungleichheit und Misstrauen. Gesellschaften weltweit würden dadurch destabilisiert, heisst es im «World Social Report», den die UN-Abteilung für Wirtschaft und Soziales in New York veröffentlichte.
Beispielsweise lebten mehr als 2,8 Milliarden Menschen weltweit – mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung – von umgerechnet etwa 1,90 bis 6 Euro pro Tag, heisst es in dem Bericht. Zudem lebten rund 65 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern, in denen die Einkommensungleichheit zunehme. Rund 60 Prozent der Weltbevölkerung gebe an, sich um einen möglichen Verlust des Arbeitsplatzes zu sorgen – und mehr als die Hälfte gebe an, kein oder nur wenig Vertrauen in die eigene Regierung zu haben.
Mit wirtschaftlicher Sicherheit, Gleichbehandlung und Solidarität müsse politisch gegengesteuert werden, fordern die Autoren und Autorinnen des Berichts.
