Hamas-Behörde: Mehr als 110 Tote im Gazastreifen binnen 24 Stunden

Bei den anhaltenden Kämpfen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben binnen 24 Stunden mindestens 113 Menschen ums Leben gekommen. 205 weitere Menschen seien in dem Zeitraum verletzt worden, teilte die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde am Montag mit.

Insgesamt seien in dem abgeriegelten Küstenstreifen seit Kriegsbeginn 27 478 Palästinenser getötet worden. 66 835 wurden der Hamas-Behörde zufolge verletzt. Die Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen. Die UN und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Angaben der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten. Zugleich macht die Hamas-Behörde jedoch keinen Unterschied zwischen Zivilisten und bewaffneten Kämpfern.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Angesichts der vielen Opfer infolge des militärischen Vorgehens steht Israel international zunehmend unter Druck.